Dieses Jahr wieder die Nationals und YM cup gesegelt.
Wie nach Tradition, war dieses Jahr Gosport, im Süden England, der Veranstalter.

Mein Sohn u Ich sind mit unserem Boot im Auto hingefahren und würde dort, wie immer, freundlich empfangen.
Als das Boot segelfertig aufgerigt war, wurde es kontroliert, ob Gewicht stimmt und die Messmarken da waren.
Danach gab es Zeit zum Üben. Beim Vanesegeln soll man dies auch sicher tun, da die genauere Einstellung deiner Equipment wichtig ist.
Auch das Revierkenntnis ist ein Vorteil, man soll die Winddreher bisschen kennenlernen um dies besser einschätzen zu können.
So ein Boot fährt nicht einfach gerade übers Wasser, dreht aber mit Winddreher mit. Da sollte man herausfinden wo man am Besten entlang segeln kann.

Dieses Jahr waren wir mit 14 Boote für den Meisterschaft und am Ende hatten wir zweimal gegen jedes Boot gesegelt. (2x kreutz, 2x vorwinder).
Als erste sollte ich starten und würde von den Bürgemeister, als Eröffnung, lossgeschickt. Zwar hatte ich lieber als letzte gestartet, kann man ein wenig schauen wie die andern es einschätzen und so seine Gedanken machen, war es doch eine Ehre.

Leider war die Windrichtung so, das es am Wind, mit kleiner Kreutzschlag und ein Raumschotskurs war.
Beim letzten kam meine neue Asymetrische Spinaker gut zu recht, der ist weniger Kritisch als dem flachen Spis.
Für die Nationals würde 4 Tagen genutzt, am dritten Tag hatte ich sogar das Glück, die Meiste Punkten zusammen zu segeln.
Kam damit auf dem 4. Platz, mit 12 Pkt Rückstand auf dem 3. Platz.
Am letzten Tag dachten wir plätzen zu verlieren, da wir gegen die bessere Segler dieser Meisterschaft zu segeln hatte.
Aber bei diesem Sportart weiss man es nie und wir hatten doch mehr Gewonnen als erwartet und kamen bis auf 2 pkt von dem 3.
Wer am Sonntag gesagt hatte, du wirst 4., dann hatte ich gesagt von hinten und würde damit zufrieden gewesen sein.
Also mein Sohn u ich waren mehr als zufrieden, sicher wenn man im Bezug nimmt, das wir dies nur einmal im Jahr machen können
und wir mit altem Zeug segeln. Auch die Englander waren überrascht und haben sich gefreut wie wir gesegelt haben.

Am Mittwoch war es YM cup und dies wird wie die WM, erst in Gruppen und dann im KO gesegelt.
16 Boote hatten sich gemeldet, also 4 Gruppen von 4.
Nach 2 Boote 1-1 gesegelt zu haben, segelten wir unseren letzten Gegner mit 2-0 nach Hause und waren durch.
Im Viertelfinale traffen wir dann die nr 3 der Meisterschaft und wir zogen mit 2-0 am besseren Teil.
Halbfinale, zu Segeln hatten wir gegen unsere Hausgenossen, würde wieder spannend.
Erste kreutz, viele Positionwechsel, am Ziel knap 1 cm unterschied, leider verloren.
Zweiter kreutz, eigentlich immer im Führung, bis 2 Bootslänge vor dem Ziel... Boot fällt still
und liegt, Und mein Gegner bekommt als erster wieder Wind und... Gewinnt, ist durch ins Finale und wir sind raus.
Ein Trost, Verloren haben wir von dem Gewinner.... Es hatte auch anders kommen können.
Halt nächstes Jahr ein neuer Versuch. Immerhin ist Halbfinale nicht schlecht, es gibt viele die es noch nie soweit geschafft haben,
sicher nicht 2 Jahren hinter einander.

Vor nächstes Jahr würde ich doch etwas mehr Konditionstraining machen, Fleetwood lake ist etwas länger als Gosport
und wenn man in Gosport schon fast 10 km am Tag läuft, wird es in Fleetwood nicht weniger und wenn es dort pusstet...
wird es 10 km Schnelllauf...

Gruß Arjan

Ein weiteres Video vom diesjährigen Event, in dem gut zu sehen ist, wie die Boote gewendet werden.



Gosport war auch der Austragungsort der UK Nationals 2009 mit 39 ! RC Lasern am Start und für die ersten RC Laser Global Championships 2013 zum 100jährigen Jubiläum des Gosport Model Yacht and Boat Club vorgesehen, die dann aber aufgrund der Krautprobleme in Gosport nach Southport verlegt und als "Championship of Nations 2013" gesegelt wurde.

Bei diese Windverhältnisse und Richtung (im Video) war es besser die Boote durch Pooling zu wenden.
Sieht einfach aus, ist auch nicht schwierig, aber es kann auch mal daneben gehen.
Wichtig ist das es in eine durchgehende bewegung geht und der Fock sich über die andere Seite steht (mit Wind gefühlt ist).
Auch darf man die Füssen nicht bewegen. Blöd ist es wenn der Poole vom Boot abrutscht und dies nochmal anfasst....

Bei wenig Wind oder wenn das andere Boot zu nah ist, ist es vernünftiger das Boot bei Hand zu wenden.
kostet vielleicht ein bisschen mehr Zeit, aber besser dies als eine Diskwalifikation weil man das andere Boot berührt
oder die höhe Verlust die man beim Pooling bei wenig Wind manchmal hat.

Model Yacht Racing um 1960 in Krawatte und Blazer: Schaust du hier!

Gosport in frühere zeiten.
Wenn man auf der Seite unter fleetwood /gosport oder modelyachting sucht, findet man noch mehr alte aufnahmen.

Btw, bei der Siegerehrung tragen die meiste Herren noch immer Blazer u Krawatte.