Moin,

Bin gerade vom ersten Segeltrip zurückgekommen. Das war schon ganz schön spannend. Jede Menge Seegras im Wasser und dadurch natürlich - segeln mit Hindernissen. Aber es hat trotzdem Spaß gemacht. Es segelt sich mit dem Laser natürlich komplett anders als mit der Micro Magic. Der Trimm ist etwas schwerer hinzubekommen als mit der MM. Vermutlich liegt das an dem steifen Segel, das ohne Cunningham daherkommt (zumindest im Standard). Bei uns am Steg ist es teilweise nicht ganz einfach das Boot ins Wasser zu bringen, da man das Boot nicht am Mast reinsetzen kann. Gibt es da eine schlaue Lösung? Hat jemand eine entsprechende Vorrichtung gemacht, damit das Einsetzen etwas einfacher wird? Über ein paar Tipps und Fotos dazu würde ich mich freuen.

Gruß Richard

Zitat von Richard im Beitrag #1

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Bei uns am Steg ist es teilweise nicht ganz einfach das Boot ins Wasser zu bringen, da man das Boot nicht am Mast reinsetzen kann. Gibt es da eine schlaue Lösung?

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Ich mach diese Tage mal ein Foto von meiner Einsetzstange.

Zitat von Richard im Beitrag #1

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Es segelt sich mit dem Laser natürlich komplett anders als mit der Micro Magic.

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Zitat von Richard im Beitrag #1

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Vermutlich liegt das an dem steifen Segel, das ohne Cunningham daherkommt (zumindest im Standard)

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Hallo Richard!

Vorweg - beim RC-Laser gibt es nur den einen Standard (Einheitsklasse).

Generell liegt der Reiz des RC-Lasers in seiner einfachen Einheitlichkeit. Es gäbe einige Dinge, die man leicht und günstig verbessern könnte, aber dann ist der Sinn der Einheitsklasse dahin. Mehr dazu kann Dir der Klassenreferent Horst Meyer (Horst GER 106) sagen.

Die Öse an den Segeln im Unterliek ca. 7cm achterlich vom Mast, die ich fälschlicher Weise immer als Cunninghamhole begriffen habe, ist eigentlich nur eine mechanische Sicherung der geklebten Masttasche. Es hat schon immer Diskussionen gegeben, warum diese vermeintliche Cunninghamöse so falsch platziert ist. Ändern darf man dies nicht (Einheitsklasse RC-Laser). Man kann sie aber als Cunnigham nutzen, sollte aber bedenken, dass dadurch das Segelprofil im vorderen Bereich beeinträchtigt wird.
Ich nutze sie deshalb allenfalls im D-Segel.
Um das Hochrutschen der Segel am Mast zu verhindern, sind die alten RC-Laserexperten auf den Trick gekommen, einen oder mehrere Streifen Spinnakerrepairklebetuch (von der Rolle) direkt über dem Gooseneck um den Mast zuwickeln. Wenn dieses Stückchen Tuch bei viel Wind feucht wird, dann "klebt" das Innere der Segeltasche daran und ein Hochrutschen wird ziemlich effektiv verhindert. Bisher ist diese Praxis auch bei internationalen Großveranstaltungen der RC-Laser geduldet worden.

Zur Nordgruppe habe ich Dir ja schon geschrieben. Die sind aber leider nur sehr bedingt oder gar nicht in diesem Forum aktiv.

Gruß Hans

Habe zwischenzeitlich mal ne neue Methode probiert. Es gibt von Gardena für das Wechselsystem einen Aufsatz als Kescher. Wenn man das Netz weglässt, hat das Teil einen rechteckigen Drahtring (ca. 5mm Durchmesser). Der Kiel passt durch und man kann das Boot am Mast gegen Umkippen halten und mit der anderen Hand den Stil vom Kescher bedienen. Das ist zwar ein bisschen wackelig aber besser als auf den Knien rumrutschen. Das bietet sich an, wenn der Steg etwas höher ist. Und wir sind ja alle nicht mehr die Jüngsten

Also die von Horst beschriebene Methode ist lang bewährt und sicher. Besenstiel, Lampenhaken dran und fertig.
Da hängt das Boot immer schön senkrecht und nichts kippt um. Und im schlimmsten Fall bleibt noch eine Hand frei zum Festhalten am Steg.

Gruß Hans

Lampenstange? Gibt es da vielleicht ein Foto? Ich habe nun in Kappeln einen weiteren Lasersegler gefunden. Der hatte gestern seine Mühe das Boot von einem Steg rauszuholen welcher 1,3 m hoch ist. Am Mast fassen ist ja leider nicht möglich.

Besenstiel:



Lampenhaken:

und wer nicht auf Basteln steht, kann sich auch so etwas schicken lassen. Es muss nur die überstehende Spitze abgeschnitten werden und fertig.

https://www.compass24.de/ausruestung/ank...tshaken-admiral

(Gibt es bestimmt auch in den normalen Zubehör-Shops)

Hier mal Fotos von meiner Einsetzstange, bebaut aus einen Angelrutenrohling:

Auf die für mich passende Länge die Stange abgesägt und verklebt.



Am dünnen Ende Holz eingeklebt und einen Deckenharken aus V2A eingedreht und den Harken ein wenig auf gebogen.



Zum Boot einsetzen oder raus holen wird der Harken in der Öse vom Schwert eingehakt.

Vielen Dank für das Foto. Hab ich mir gleich nachgebaut. Hab dafür einen billigen Besenstiel und einen Lampenhaken aus dem Baumarkt geholt. Super Idee. Ich hab den Besenstiel auf die Länge der Tasche gekürzt. Somit habe ich immer alles dabei wenn ich an einen Steg komme. Vielen Dank nochmals. Das macht mir das Segeln noch viel angenehmer.