Hier das korrigierte Endergebnis. Das Ergebnis der letzten Protestverhandlung ist nun korrekt eingefügt - es hatte keine Auswirkungen auf die Platzierung, sollte der Ordnunghalber aber sein.




Gruß Hans

Besuch des Président de la Fédération Française de Voile (FFV) Nicolas Hénard.
Nicolas Hénard ist zweifacher Goldmedaillen-Gewinner im Tornado 1988 in Seoul und 1992 in Barcelona.

>> https://en.wikipedia.org/wiki/Nicolas_H%C3%A9nard

3x Deutschland vorn - allerdings nur für einen kurzen Moment. Ingesamt sind wir aber mit dem Abschneiden zufrieden (Plätze 8,11,14,17,18 und 23).


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Pierre GONNET - Unser Wettfahrtleiter


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Team Germany: Axel, Dirk, Hans, Ralf, Lothar, Wilhelm - Danke!
Mit 6 Booten waren wir die größte ausländische Flotte. Auch Frankreich hat nur 10 Boote an den Start gebracht.


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Tipps für Team Germany von Jim Kaighin (links) dem Spitzensegler von den Bahamas.


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Am letzten Wettfahrtag wurde leider länger protestiert als gesegelt!


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Das Podium von links: Dave Fowler Platz 3 , Tjakko Keizer Platz 1, Klaas Spaargaren Platz 2


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Abschied


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Großer Dank an den französischen Ausrichter in Valenciennes. Ich komme gerne wieder!

Nationen-Wertung

Hier mal je ein Video von Samstag und Sonntag..
Samstag
Sonntag
Grüße
Ralf

Hallo zusammen,

hier ist noch eine Grafik für alle Statistikliebhaber. Es wird dabei der Punktezuwachs aller deutschen Teilnehmer im laufe der Regatta dargestellt.

Zitat von bora im Beitrag #22

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Hier mal je ein Video von Samstag und Sonntag..
Samstag
Sonntag
Grüße
Ralf

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Super Videos.
Wieder neue Erkenntnisse gewonnen

Für die paar Leute, die es vielleicht interessiert, einige Beobachtungen zur RC Laser „WM“..

Wir hatten mit jeweils 16 Seglern relativ große Gruppen. Dank der erhöhten Position auf der rechtwinkligen Tribüne und der langen Startlinien war es am Start trotzdem möglich noch halbwegs zu sehen, wo das eigene Boot ist. Sehr blöd war allerdings, dass die meisten Kurse über das Eck der Tribüne ausgelegt wurden. Dadurch mussten die Skipper ständig hin und herlaufen. Gerade wenn man etwas nach dem Start die Luvtonnen ansteuert, ist diese Lauferei zumindest für mich regelmäßig ein Grund, Mist zu bauen. Downwinds ist die Lauferei auch nicht gerade hilfreich, weil ein RC Laser vor dem Wind einfach keinen Moment unbeobachtet segeln sollte. Es gab genügend Berührungen aus diesem Grund. Ich habe erst nach zwei, drei Tagen begonnen, mir konsequent und frühzeitig den Eckplatz auf der Tribüne zu erobern. Außerdem habe ich versucht, aggressiver zu starten. Man kann an meinen Ergebnissen deutlich ablesen, dass beides auf keinen Fall ein Fehler war.

Die Bahnen waren grundsätzlich sehr lang, so ziemlich an der Sehgrenze und weil einige kleine Inselchen für heftige Verwirbelungen sorgten, gab es dann auch diverse chaotische Situationen an der Luvtonne. Dirk ist an den ersten Tagen grundsätzlich sehr weit außen mit eher zu viel als zu wenig Höhe angefahren und das hat sich auch ausgezahlt. Ich bin mehrfach an der Luvtonne entweder selbst verschuldet oder durch hängende oder reinwendende Boote in Probleme gekommen und habe dadurch Top-Ten Plätze gegen einen Abstieg ins B-Finale eingetauscht.

Kraut gab es an den ersten Tagen nur ganz selten und kaum merkbar. Das hat sich dann aber im Verlauf zu Samstag und vor allem Sonntag leider in eine Seegraslotterie entwickelt. Nach einigen Läufen mit kleineren Behinderungen habe ich dann sonntags 20 Meter vor dem Ziel auf Platz 3 liegend Gras eingefangen, die Zielboje berührt, bin ins B abgestiegen und dort wieder von Aufstiegsplatz zwei wegen Gras auf 5 abgerutscht. Paar Läufe später vom ersten Platz im A-Finale wieder mit Gras ganz nach hinten gerutscht. Ein Platz direkt hinter Dirk wäre trotz der Anfangsschwierigkeiten drin gewesen, aber ich war natürlich nicht der einzige, der Grünzeug eingesammelt hat.

Die internationale Jury/Regattaleitung bestand gefühlt aus 6 oder 7 Personen. Für jeden Lauf wurden 3 Segler der pausierenden Gruppe als Observer aufgerufen, die dann zusammen mit jeweils einem Offiziellen einen bestimmten Teil des Feldes beobachten mussten. Es gab genaue Anweisungen für die Bekanntgabe von eventuellen Kontakten, Aufschreibungen, Info des zugeteilten Offiziellen über die eigenen Beobachtungen – sehr professionell und gut funktionierend, zumindest während der ersten Tage. An den letzten beiden Tagen wurden dann doch mehr und mehr Vorfälle übersehen, es gab nicht immer ganz nachvollziehbare Entscheidungen und sogar mal einen lautstarken Streit unter den Offiziellen. Dementsprechend stieg auch die Anzahl der eingelegten Proteste gegen Jury-Entscheidungen und die Dauer der Protestverhandlungen bis Sonntag stetig an. Ich bin am Sonntag einmal über 3 Stunden auf meinem Eckplätzchen gestanden und in der ganzen Zeit nur 3 Läufe gesegelt.

Interessanterweise gab es auch eine radikale Änderung der Regelauslegung. Am Samstag hatte ich bei zwei Kollisionen noch vergeblich versucht, dem Schiedsrichter klar zu machen, dass ein Ausweichen mit einem RC-Laser unmöglich ist, wenn jemand direkt vor dem eigenen Boot eine Wende fährt, um die Boje zu zumachen. Einen Tag später kam dann vor mehreren Läufen die klare Ansage mit Hinweis auf Regel 15, eine Kollision nach einer Wende innerhalb der ersten „zwei Sekunden nach Beenden der Wende“ ginge zu Lasten des wendenden Bootes – für mich leider etwas zu spät (Wir hatten dieses Thema auch hier im Forum schon mal besprochen).

Die Segler untereinander haben sich überwiegend fair verhalten. Natürlich sind einige -teilweise bekannte- Verdächtige grundsätzlich mit dem Messer zwischen den Zähnen unterwegs und es gab auch Ehrgeizige, die um Platz eins oder zwei im B-Finale die Matchrace-Routinen ausgepackt haben. Und selbst bei einer „WM“ sind auch Ahnungslose unterwegs, um die man besser einen großen Bogen macht. Aber insgesamt fand ich die Stimmung sehr freundlich.

Die Infrastruktur des Vereins war gut. Eine große Halle zum Unterstellen der Boote auch über Nacht, Vereinsheim direkt am Wasser. Stellplätze für diverse Wohnmobile mit Strom und Entsorgungsmöglichkeit, alles bestens. Lediglich das Dinner war ein Flop. Ein cleverer Wirt ließ ein junges Mädel mit ca. 40 Gästen allein. Unser erstes Getränk kam, nachdem wir mit dem Essen fertig waren, ca. 2 Stunden nach Ankunft (!) und das trotz deutlich vorgetragenen zwischenzeitlichen Protests. Man konnte den Franzosen ansehen, dass ihnen die ganze Sache auch ziemlich peinlich war. Schade eigentlich.

5 Tage segeln! Eigentlich macht mir das Hobby Spaß, aber am Tag 4, obwohl der für mich gut lief, habe ich dann schon mal gedacht, dass ja noch ein weiterer Tag ansteht.. Wir hatten natürlich jeden Tag brauchbare Segelbedingungen. Bei zwei Tagen Flaute hätte ich die Länge der Veranstaltung sicher anders bewertet. Von der deutschen Truppe ist glaube ich jeder mal im A-Finale mitgefahren, einige mehrfach hintereinander. Natürlich gibt es hier und da noch Verbesserungspotential beim Starten, Reagieren auf Dreher, bei Bojenmanövern oder Anpassen des Trimms auf Veränderungen von Wind und Welle, aber das wird schon.

Insgesamt war die Veranstaltung für mich auch nach mehreren Micro Magic EM's eine tolle Erfahrung. Würde ich jederzeit wieder machen, aber leider haben die nächsten EM’s/WM’s mit voraussichtlicher Austragung in UK und Florida eine erheblich aufwändigere Anreise.

Noch zwei Randnotizen..
Das nebenan besprochene Regelthema ist in internationaler Bearbeitung. Es ist sehr offensichtlich, dass wir total unterschiedliche Auslegungen in den einzelnen Ländern haben, die dringend nach einer einheitlichen Interpretation rufen.
Und dann gab es da noch erste Unterhaltungen, die die RC-Laserklasse eventuell in Zukunft international noch „offizieller“ werden lassen könnten. Aber das ist eine andere Geschichte.

Grüße
Ralf

Weitere, bisher noch nicht veröffentlichte Bilder, gibt es hier

>> https://photos.google.com/share/AF1QipNe_0pHwwrtqBF28L2APIEOgoR_1YvG-SQ_IVxIjZPsyknPS9YPcM-Ug5k7wJlaYA?key=Z3ZvbElDcFplaFJYREFSZExnM19BMW1WVGNUV0lR