Noch eine letzte Frage: Wasser könnte ja immer noch am Zahnrad eintreten, auf dem die Trommel sitzt. Eigentlich sind diese WInden ja für Unterdeckmontage gedacht. Sollte man das auch komplett einschmieren mit Vaseline oder lieber nicht?
ich würde das auf jeden Fall dick mit Vaseline einschmieren. Wie du schon geschrieben hast, selbst wenn man das Gehäuse dicht an das Deck bekommt, besteht immer noch die Gefahr, dass Wasser in das Getriebe kommt. Ich habe als Schotschnur übrigens 0,9mm Nylon Hochstartseil von Graupner genommen. Ich habe bei anderen Booten immer Probleme mit Längenveränderungen von Dyneemaschnüren gehabt. Selbst bei den kleinen Längen in einer MM schrumpft eine Schot mit der Zeit auch mal um einen Zentimer. Beim RC Laser ist natürlich ständig Spannung drauf, aber da fand ich es ganz praktisch, dass das Nylon bei starker Last etwas nachgibt. Ich habe also eine Schot, die bei starken Böen automatisch etwas auffiert, viel schneller als ich das kann. Ob das gut ist oder schlecht? Keine Ahnung, neulich hat mir jemand gesagt, besser eine steife Schot.. Die richtige Spannung der Feder ist glaube ich noch ziemlich wichtig. Zu viel geht stark auf den Stromverbrauch, weil dann die Umlenkrolle nicht mehr dreht. Ich habe deutlich längere Fahrzeiten bekommen, nachdem ich die Feder etwas länger gemacht habe – danach allerdings zum ersten Mal auch Aufwickeln von der falschen Seite. Das muss ich vor der WM noch geregelt bekommen…
Ich denke auch, dass wir nicht zu argwöhnisch miteinander umgehen sollten, nur weil das Regelwerk unscharf formuliert ist. Wegen dieser Unschärfe hätte ich persönlich auch Probleme, jemanden von einer Teilnahme auszuschließen, außer er kommt tatsächlich in keinem Fall über die 3,9 Sekunden.
Trotzdem ist die Gesamtsituation irgendwie unbefriedigend. Die aktuell ab Werk eingebauten Batanwinden sind laut Importeur nicht für 5 Zellen geeignet. Es ist einfach, im Netz Berichte über die „Lebenserwartung“ dieses Produktes zu finden (z.B. servodatabase ). Vor einer längeren Anreise zu einer Regatta sollte man also eine Ersatzlösung vorbereitet haben. Aber auch von Hitec/Multiplex habe ich letztes Jahr kein OK für 5 Zellen bekommen. Und wie viele der billigen Ruderservos sind schon abgeraucht? Diese Schäden könnte man z.B. mit Spannungsreglern vermeiden oder wenigstens stark reduzieren. Aber je nach Prüfer wird ein Spannungsregler schon als elektronische Manipulation der Winde eingestuft, während ein anderer das gar nicht weiter beachtet.
Ich könnte mir auch Regeln vorstellen, die mehr das Interesse der Segler vertreten. Ralf
Hallo Ralf! Ich denke wir sollten die Regeldiskussion beenden. Wir können am So nochmal drüber sprechen. Änderungen sind nur in Absprache mit den starken Nationen (Nord-Amerika, Australien und Gesamt-Europa) denkbar und zu aller erst müsste der Rechtinhaber am RC-Laser diese wollen - und das kann ich nicht erkennen. Da wird nichts passieren. Was wir in Deutschland und Europa zusätzlich zu den existierenden Regeln eventuell machen könnten, wäre Toleranzen für Mastlängen, Goseneckposition,Kielgewichte, Bootsgewichte festzulegen, die jeder einhalten kann ohne neue Teile kaufen zu müssen und die in den Ausschreibungen als verplichtend vorgegeben werden. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Australier so etwas bezüglich der Mastlängen beschlossen haben.
..natürlich haben wir das Thema bei der letzten Regatta besprochen. Keiner von uns geht davon aus, dass wir irgendjemand ganz oben zu Regeländerungen bezüglich der RC – Ausstattung bewegen können. Deshalb führen wir auch keine Regeldiskussion. Wir sehen aber, dass die gegebenen Interpretationsspielräume von Regatta zu Regatta und vor allem über die Landesgrenzen hinweg sehr unterschiedlich ausgelegt werden. Das könnten wir ändern, wenn wir im Rahmen unserer Möglichkeiten eine Anwendungsempfehlung formulieren würden, z.B..
„Die Zeit für Öffnen oder Schließen muss im Regattatrimm zu jeder Zeit > 3,9 sec betragen.“
Damit wäre das wichtigste Thema klargestellt und die Herstellung spezieller Prüfkonstellationen ausgeschlossen. Alle weiteren Randbemerkungen und Vorschriften zur RC Anlage könnte man im Interesse der Segler ignorieren.
Eine neue Messvorschrift der Mastlängen, egal ob oberhalb oder unterhalb der Baumposition würde Boote illegal machen, die angeblich mit Toleranzen ab Werk gekommen sind. Will man das? Vielleicht wäre es besser darauf hinzuweisen, dass neuere Boote auf die Maße der alten angepasst werden können, was gleichbedeutend wäre mit Mastlängen werden nicht geprüft. Bäume sind allerdings nicht ab Werk verbogen ausgeliefert worden. Das sollte man strikt verbieten. Dann wäre wenigstens geklärt, was am Rigg erlaubt ist und was nicht.
Zusätzliche Vorgaben für Boots- oder Kielgewichte könnte ich noch nicht mal ansatzweise nachvollziehen, vor allem nicht, wenn sie so gestaltet sind, dass sie jeder einhalten kann, ohne neue Teile kaufen zu müssen. Wozu dann überhaupt?
Ich bin gespannt, wie die Prüfungen nächste Woche in Frankreich aussehen werden. Vielleicht ergibt sich im Rahmen der Veranstaltung ja die Gelegenheit zu einem Meinungsaustausch mit Vertretern der anderen Nationen.
Das mit dem Anpassen ist nicht möglich, da nur Originalteile verwendet werden dürfen und Angepasst ist nicht Original. Wer weiß denn ob die "alten Boote" nicht schon mal Angepasst worden sind, die neuen Boote sind Original.
das Regelwerk zu den Servos habe ich schon öfters durchgelesen. Es ist dadurch nicht besser geworden. Wie an einigen anderen Stellen der RC Laser-Regeln ist viel Platz für Interpretationen, leider..
- dicht nach ganz offen zu dicht in jeweils 3,9 sec.
Wenn man den maximal möglichen Weg auf Deck / der Winde bei der Messung ausnutzt, misst man mindestens 0,5 sec je Richtung zusätzlich. Da die Winden am Ende ihres Weges deutlich langsamer werden, kann das auch eine Sekunde je Richtung werden
Die Akkuspannung, bei der gemessen wird, ist in den Regeln nicht definiert. Zwischen einem frisch vollgeladenen, 5 zelligen Hochspannungspack und 4 ausgelutschten fast leeren Gammelzellen liegen locker 2 bis 3 Volt Unterschied. Ich kann mich erinnern, dass ich mal einem anderen Teilnehmer einen fast leeren Trainingsakku geben musste, weil er mit seinem Akku nicht durch die Prüfung gekommen wäre.
Das Segelservo darf nicht modifiziert werden. Aber verbietet das auch den Einbau eines Spannungsreglers hinter dem Akku, der Spannungsspitzen weg nimmt und nicht nur der Winde, sondern auch dem Ruderservo eventuell das Leben verlängert? Einige moderne Sender der oberen Preisklasse erlauben angeblich die Reduzierung der Windengeschwindigkeit senderseitig. Das ist eigentlich auch keine Modifikation des Segelservos!? Aber evtl. teuer.. Bei einer Bootsprüfung unmöglich festzustellen. Regelkonform?
Die Regel zur Stellgeschwindigkeit des Ruderservos ist total fragwürdig, zum einen gibt es abweichende Definitionen zwischen der englischen und der deutschen Fassung und zum anderen bringt ein schnelles Ruderservo beim RC Laser grad gar nix, allenfalls vielleicht einen Strömungsabriss.
Man versucht etwas einfach zu formulieren, verzichtet deshalb auch auf klare Anweisungen zur Umsetzung und schafft damit nur unnötige Grauzonen. Wenn man bedenkt, was im sichtbaren Bereich bei Mastlängen und Bäumen so alles gepfuscht und lächelnd mit Fertigungstoleranzen aus früheren Zeiten erklärt wird, dann will ich nicht wissen, wie es in den Rümpfen so aussieht.
Warum also diese Regeln? Für mich haben einige Festlegungen den Geschmack von Profitmaximierungs-/Verkaufsförderungsmaßnahmen des Herstellers, der die Regeln ja ursprünglich formuliert hat. Wenn der chinesische Billigkram kaputt ist, wird er mangels Alternativen regelmäßig mit dem gleichen Zeugs ersetzt. Eindeutige Festlegungen auf ein oder zwei Typen würden dem Hersteller die Verwendung von wechselnden Billig-Schnäppchen in der Serie verbieten und finden deshalb nicht statt.
Ich meine, besser nichts regulieren, was nicht präzise nachgeprüft werden kann. Und wir messen wie schon erwähnt in dieser Klasse noch nicht einmal Abstände in Zentimetern. Und die Boote würden auch viel mehr Spaß machen, wenn man halbwegs vernünftige Winden hätte, die auch am Wind noch dicht nehmen und am Gate der Drehung des Bootes folgen.
Aber das ist natürlich nicht deine Baustelle Hans, ich wollte das nur mal loswerden. Vielleicht liest ja jemand mit, der sich international um sowas kümmern könnte. Ein bisschen verarscht werden wir schon - was den Spaß allerdings nur unwesentlich trübt. Bis zum Wochenende..
das Regelwerk zu den Servos habe ich schon öfters durchgelesen. Es ist dadurch nicht besser geworden. Wie an einigen anderen Stellen der RC Laser-Regeln ist viel Platz für Interpretationen, leider..
- dicht nach ganz offen zu dicht in jeweils 3,9 sec.
Wenn man den maximal möglichen Weg auf Deck / der Winde bei der Messung ausnutzt, misst man mindestens 0,5 sec je Richtung zusätzlich. Da die Winden am Ende ihres Weges deutlich langsamer werden, kann das auch eine Sekunde je Richtung werden
Die Akkuspannung, bei der gemessen wird, ist in den Regeln nicht definiert. Zwischen einem frisch vollgeladenen, 5 zelligen Hochspannungspack und 4 ausgelutschten fast leeren Gammelzellen liegen locker 2 bis 3 Volt Unterschied. Ich kann mich erinnern, dass ich mal einem anderen Teilnehmer einen fast leeren Trainingsakku geben musste, weil er mit seinem Akku nicht durch die Prüfung gekommen wäre.
Das Segelservo darf nicht modifiziert werden. Aber verbietet das auch den Einbau eines Spannungsreglers hinter dem Akku, der Spannungsspitzen weg nimmt und nicht nur der Winde, sondern auch dem Ruderservo eventuell das Leben verlängert? Einige moderne Sender der oberen Preisklasse erlauben angeblich die Reduzierung der Windengeschwindigkeit senderseitig. Das ist eigentlich auch keine Modifikation des Segelservos!? Aber evtl. teuer.. Bei einer Bootsprüfung unmöglich festzustellen. Regelkonform?
Die Regel zur Stellgeschwindigkeit des Ruderservos ist total fragwürdig, zum einen gibt es abweichende Definitionen zwischen der englischen und der deutschen Fassung und zum anderen bringt ein schnelles Ruderservo beim RC Laser grad gar nix, allenfalls vielleicht einen Strömungsabriss.
Man versucht etwas einfach zu formulieren, verzichtet deshalb auch auf klare Anweisungen zur Umsetzung und schafft damit nur unnötige Grauzonen. Wenn man bedenkt, was im sichtbaren Bereich bei Mastlängen und Bäumen so alles gepfuscht und lächelnd mit Fertigungstoleranzen aus früheren Zeiten erklärt wird, dann will ich nicht wissen, wie es in den Rümpfen so aussieht.
Warum also diese Regeln? Für mich haben einige Festlegungen den Geschmack von Profitmaximierungs-/Verkaufsförderungsmaßnahmen des Herstellers, der die Regeln ja ursprünglich formuliert hat. Wenn der chinesische Billigkram kaputt ist, wird er mangels Alternativen regelmäßig mit dem gleichen Zeugs ersetzt. Eindeutige Festlegungen auf ein oder zwei Typen würden dem Hersteller die Verwendung von wechselnden Billig-Schnäppchen in der Serie verbieten und finden deshalb nicht statt.
Ich meine, besser nichts regulieren, was nicht präzise nachgeprüft werden kann. Und wir messen wie schon erwähnt in dieser Klasse noch nicht einmal Abstände in Zentimetern. Und die Boote würden auch viel mehr Spaß machen, wenn man halbwegs vernünftige Winden hätte, die auch am Wind noch dicht nehmen und am Gate der Drehung des Bootes folgen.
Aber das ist natürlich nicht deine Baustelle Hans, ich wollte das nur mal loswerden. Vielleicht liest ja jemand mit, der sich international um sowas kümmern könnte. Ein bisschen verarscht werden wir schon - was den Spaß allerdings nur unwesentlich trübt. Bis zum Wochenende..
Hallo Ihr Mess-Spezialisten. Zentimeter und Millimeter lassen sich reativ genau ablesen. Nun muss mir mal jemand verklickern, wie man mit Bordmitteln die 3,9 sec genau genug ermitteln will. Habe hier noch keine Aussage darüber gelesen, wie man methodisch vorgeht und welche Messinstrumente man verwendet. Die Handmessung würde ja mehrere Durchgänge verlangen, wobei die Extremwerte wegfallen, um dann den Durchschnitt zu ermitteln. Wer will denn diesen Aufwand treiben. Da gilt der alte Satz: Wer misst, misst Mist. Verlassen sollten wir uns auf die vorgeschriebenen Servos. Im übrigen gilt auch der Satz von Wilhelm: Der gewinnt, der die wenigsten Fehler macht. Eine einzige Zehntelsekunde ist da völlig unerheblich. Zollstock genügt!!!!! ....sagt Huebi
Könnten wir dies Thema jetzt bitte beenden? Wir werden zu keinem allseits befriedigenden Ergebnis kommen. Ich habe nur dass wiedergegeben, was ich bei den 2 internationalen Veranstaltungen an denen ich teilgenommen habe, erlebt habe.
Wie ich dann tatsächlich damit umgehe, wird sich zeigen. Einiges ist in den gültigen Regeln ja auch sehr eindeutig festgehalten.
Ich bin neu hier und habe noch nicht mal ein Boot (aber bald!) aber vielleicht wäre es eine Überlegung wert, Masten und Bäume den Regattateilnehmern per Los zuzuteilen?
Jeder Teilnehmer beschriftet seine Masten und Bäume zB mit seiner Segelnummer oder seinem Namen. Danach werden diese per Los an die Regattateilnehmer verteilt und sie segeln damit die Regatta. Da diese beiden Teile ja hundertprozentig kompatibel mit dem Rumpf bzw. dem Segel sind, sollte das leicht möglich sein. Am Ende bekommt jeder wieder seine beschrifteten Masten und Bäume zurück.
Ich meine irgendwo gelesen zu haben, dass bei den großen Lasern bei manchen Regatten ebenfalls Boote zugelost werden.
Wilhelm, du hast ja Recht aber angesichts der real auf dem Wasser segelnden Toleranzen, egal ob tatsächlich angepasst oder nicht, ist ein Nichtstun einfach ungerecht, belohnt ggf. die „Anpasser“ und bestraft die Korrekten.
Vor gut einem Jahr habe ich mir sagen lassen, das Thema Regelauslegung zu einigen Punkten sei in internationaler Bearbeitung!?
Jetzt frage ich vor der „WM“ und der DM nach und lese nur den Hinweis, das alles besser unter dem Teppich zu lassen, weil es angeblich sowieso keine Lösung gibt.
Hans, du hast anscheinend Einsichten oder Informationen, die ich nicht habe. Nur geht es mit Verlaub schon um etwas mehr als die Prüfungen, die du dir für deine Regatta ausdenkst. Wenn ich mir die bisherige „Konversation“ so ansehe, sehe ich allerdings ein, dass man das Thema in diesem Forum nicht unbedingt fortsetzen muss, schade eigentlich.
Wir hoffen, dass dir unser Forum gefällt und du dich hier genauso wohlfühlst wie wir.
Wenn du uns bei der Erhaltung des Forums unterstützen möchtest, kannst du mit Hilfe einer kleinen Spende dazu beitragen,
den weiteren Betrieb zu finanzieren.
RC Laser bei Facebook
RC Laser.de
RCL-International
RC-Segeln im SCD
FINCKH.net
Raceoffice
German RC Laser Class 
Thema drucken
17.05.2019 14:02 (zuletzt bearbeitet: 17.05.2019 14:03)
Antworten
