INFO:

Der RC-Laser ist ein Allround-Segelboot das auf nahezu allen Gewässern u. Windbedingungen einsetzbar ist. Grundvorraussetzung ist natürlich genug Wassertiefe.

4 verschiedene Segelgrößen werden angeboten:

A - Leichtwindsegel
B - Arbeitssegel
C - Starkwindsegel
D - Sturmsegel

Ausgeliefert wird der RC-Laser im Set mit dem B-Arbeitssegel.

In der mitgelieferten blauen Bootstasche können die 4 Segel inklusive Zubehör verstaut u. transportiert werden.

Zum Regattasegeln werden die Segel mit eigenen Masten u. Bäumen fertig aufgeriggt in einer externen Segeltasche mitgeführt.
Passende Segeltaschen werden im Netz angeboten oder mitunter von den RC-Laserpiloten selbst angefertigt.

Bei den Fernsteuerungen hat sich mittlerweile die 2,4GHz Technik als Standartsystem durchgesetzt.
Bewährte Anlagen für härteste Einsätze sind z.B. die Graupner Hott - oder Spektrumanlagen.

Hallo,

ich möchte gerne auf Eure Erfahrungen zurückgreifen und die Einstiegsinformationen um folgende Fragen ergänzen:

Ist es empfehlenswert für jedes Segel ein separates Rigg vorzusehen (Mast mit Baum), oder genügt es bei einer Regatta lediglich das Segel zu wechseln (Zeitfaktor zwischen den Wertungsläufen)?

Welche Zubehörteile sollte man sich vorsorglich zurechtlegen, oder ist das Material so robust, dass selten etwas kaputt geht? Es ist sicherlich zu viel des Guten, sich alle möglichen Ersatzteile anzuschaffen und diese womöglich nie zu benötigen – der Verlust des Schwertes ist wahrscheinlich eine Ausnahme; oder ist es eine Überbeanspruchung durch das punktuelle Belasten mittels Teleskopstange (beim ins Wasser setzen und an Land holen des Bootes) – diese praktische Anwendung wurde bei der Konstruktion des RC-Lasers sicherlich nicht vorhergesehen – vielleicht wird die künftige RC-Laser-Generation hier umkonstruiert.

Wie habt Ihr den Cunningham-Satz montiert? Welche Variante wird vorgezogen - die Schnur am Segel befestigen und am Baum einhängen, oder die Schnur am Baum befestigen und dann am Segel einhängen? Diese Frage ist sicherlich nur interessant, wenn man nur das Segel wechselt und nicht für jedes Segel ein Rigg bereithält.

Freundliche Grüße
Micha

Hallo Micha,

danke für Deine Fragen. Hier nun die erweiterte INFO:

Bei großen Regatten ist es von entscheidenem Vorteil alle 4 Segel aufgeriggt in einer Segeltasche jederzeit griffbereit in Standnähe zu haben.
Alles andere ist Behelf und dauert viel zu lange. Alle Kollegen die schon etwas länger Regatten fahren führen 4 Komplettriggs mit.

Ersatzteile kann man periodisch nachrüsten. Das ein Kiel abfällt kommt selten vor. Der abgerissene Kiel beim ISC war mehrere Jahre alt!
Das Einsetzten mit der Stange ist kein Problem. Wohl aber das Reinwerfen des Bootes vom erhöhten Steg! Das macht der Stahlstift an der oberen Drehverriegelung nicht dauerhaft mit.
Eine weitere Schwachstelle ist das Rudergestänge und die Großschot. Bei Ersatzteilnotfall springen aber auch die Kollegen ein die schon alle wichtigen Teile dabei haben :-)

Die Cunningham ist ein echtes Ärgernis da sie an den Segeln falsch plaziert ist. Sie gehört direkt in Mastnähe.
Sie sollte mindestens ein Hochrutschen des Segels auf dem Mast verhindern u. im Idealfall die Spannung des Vorlieks (Masttasche) regulieren.
Ist die Cunningham beim RC-Laser soweit gespannt das das Segel nicht am Mast hochrutscht fängt das dringend benötigte Segelprofil (Bauch) erst hinter der Cunninghamkausch an. Stellt man Selbige so lose ein das der Segelbauch an der Masttasche beginnt (wie es sein soll) rutscht die Masttasche.
Unsere holländischen Segelfreunde haben dieses Problem clever gelöst:
Sie lassen die Cunningham komplett weg! Stattdessen bekleben sie die Masten in Segelhalshöhe mit einer dünnen u. glatten Tapeschicht.
Der Wasserfilm der sich beim Segeln zwischen Masttaschen und getapten Masten bildet hält die Segel in Baumnähe und somit erhält man auf einfachste Weise eine straffe Masttasche. Der Sieger des IndianSummerCups 2012 hat mit diesem Trimm souverän gewonnen.

Das Unterliek sollte so tief wie möglich gefahren werden. Beim D-Segel lässt sich das sehr schön am Toptampen einstellen.

Bei den A/B/C Segeln kann man die Masten an den Steckverbindungen passend einschleifen. Aber Vorsicht, ist nicht Klassenkonform da die originalen Mastlängen im Prinzip nicht verändert werden dürfen obwohl sie in ungleichen Längen ausgeliefert werden!

MsG Frank

Kleiner Auszug aus dem Regatta-Guide von Graham Bantock:

Vermeide es:

....andere Boote zu berühren auch wenn du Wegerecht hast.
....Bojen zu berühren
....unvorsichtig zu sein
....Witze zu machen
....andere Segler zu belästigen
....Läufe zu verpassen

Zeige Durchsetzungsvermögen sage anderen Booten an:

....das sie sich freihalten sollen, wenn sie dir unberechtigt zu nahe kommen.
....wenn du überlappst
....wenn sie dich nicht überlappen, sie es aber denken könnten.
....wenn du Raum zur Wende brauchst


Sei höflich sage anderen Booten an:

....wenn du einen Fehler gemacht hast und dich entlasten wirst.
....wenn sie an einer Boje klar voraus sind.
....wenn sie gut gesegelt und dich geschlagen haben.


MsG Frank

. . . ich habe eine Frage bezüglich der Großschot. Wie lang muss sie sein? Und wie befestigen? Gerne ein paar Bilder, danke