Hallo Horst,

Begeistert von den letzten Starwindritten bei Euch am Dümmer waren wir bei 5-6Bft mit unseren D-Segeln gut ausgerüstet.

Da wir aber davon ausgehen können auch noch mehr Wind in brauchbaren Vortrieb umsetzten zu müssen ( man denke nur an die Wellenhöhe bei 7-8Bft) bin ich ernsthaft an einem E-Segel interessiert.

Vielleicht gibt es noch weitere Interessenten u. Du könntest diesbezüglich mal bei Deinem Segelmacher anfragen.

MsG Frank

Ein E-Segel zu realisieren geht meiner Meinung nur noch in dem man das Segel in der Höhe kleiner macht, wenn man die Breite verringern würde, wandert der Segelschwerpunkt zu weit nach vorne und man bekommt das Boot kaum noch durch die Wende.

Die nächste Überlegung wäre wenn man das Segel in der Höhe niedriger macht und man segelt mit dem Boot in einem Wellental (wie viel Windschatten von der Welle ist dort), kommt dort überhaupt noch Wind an?

Meiner Meinung nach müssen Vor-u. Unterliek gekürzt werden.
Da es ein reines Wellenreitsegel wird kann man das Wenden vernachlässigen u. in die Wellenberge hinein halsen.
Die Windsurf-Sturmsegel haben auch kurze Schothörner um z. B. ein besseres Handling beim Shiften zu haben.
Für den Rc-Laser hieße das weniger Druck auf der Schot u. somit auf der Ringöse.

....wenn ich einen Wunsch äußern darf hätte ich gerne ein schwarzes Segel mit weißen Segellattentaschen.

Digger aus Hamburg hat es bei seiner VA18 vorgemacht...

Der Vergleich mit dem Windsurf-Sturmsegel hinkt ein wenig
da sich beim Surfbrett der Mast in der Längsachse des Board's zwecks Trimmung verschieben läßt

Aber was könnte man sonst machen wenn der Wind dermaßen auffrischt das das D-Segel noch zu groß ist!?

Etwa doch das Surfbrett rausholen......

Wir sollten noch mal mit dem Segelmacher der Firma Latsch reden. Da geht bestimmt noch was!

Bei Cornels (Latsch) geht eigentlich immer was. Bei derartigem Wetter empfehle ich allerdings - rein ins Vereinshaus, ab an den Tresen und Geschichten austauschen

@Dieter,
ich komm mit an den Tresen da ist es dann auch viel gemütlicher

Hört sich ja fast so an als wolltet ihr euch schon zur Ruhe setzen...

Werde Samstag mal mit Mathias J. (Fa. Latsch) sprechen...

Aber an den Tresen gehen wir trotzdem!

denken nur an die Schonung des Material.

...wer den RC LASER schont,
bei viel Wind sei hier betont,
macht sich schuldig am Geschirr,
denn das eine wissen wir
so ein kleines wildes Boot,
zerrt zu gerne an der Schot...!

LG Frank

Ahoi Starkwindfreunde,

am letzten Wochenende hatte ich die Möglichkeit mit 2 Spezialisten der Firma Latsch-Segel aus Borgholzhausen über den Sinn u. die Bauausführung eines E-Starkwindsegels für unsere RCLaser zu diskutieren.

Grundlage Segeltheorie:

Der Mittelpunkt des Segels sollte im Idealfall über dem Mittelpunkt des Schwertes, Kiel liegen.
(Halbiert man die 3 Seiten eines Segelgrundrisses u. verbindet diese Punkte mit Linien zu den gegenüberliegenden Ecken ergibt sich in deren Schnittpunkt der Mittelpunkt des Segels.)

Wie wir ja alle wissen läuft unser RCL mit dem B-Rigg am ausgeglichensten. Hier ist also die Übereinstimmung der beiden Mittelpunkte optimal.
Bei A,C u. D-Rigg gibt es schon spürbare Abweichungen.

Bedeutung für E-Segel: Vorliek u. Unterliek müssten eingekürzt werden.
Bei noch kürzerem Vorliek als beim D-Segel wird es schwierig noch Wind in Wellentälern zu generieren.
Also darf nur das Unterliek gekürzt werden. Damit würde der Segeldruckpunkt ( Mittelpunkt ) aber zu weit nach vorne wandern.
Ergo, der Mast müsste weiter achtern positioniert werden. Beim RCL unmöglich.
Lösung: das Unterliek wird nicht im Rechten sondern spitzeren Winkel zum Vorliek angelegt.
Beim trimmen wird so das Unterliek Richtung Baum gezogen u. der Mast über seine Biegekurve nach achtern gezwungen ;)

Es bleibt weiter spannend...... u. die Segelmacher wären bereit ein Probesegel anzufertigen.


MSG Frank

Frank, im einen Teil von England gibts es immer sehr viel Wind. Da haben die auch einen E-Segel gebaut.
Aber dabei haben die der Mast nach hinten versetzt.
Das hat Dave erzählt.

Du kann naturlich fragen beim Dave fur details, ich denke das er dich mit dem richtigen Leute in Verbindung kann bringen.

also funktioniert das im Prinzip ähnlich dem Raken beim FD.

damit keine Mißverständnisse aufkommen, die Beschäftigung mit der E-Segel Konstruktion gilt nur der geselligen Kurzweil u. dem Mehrwert-Spaß auf dem Wasser ab 6-7 Bft aufwärts, wenn man es mag.
Das ganz nebenbei der RC-Laser als einziges RC-Segelboot in derartigen Starkwindszenerien noch mit kontrolliertem Spaß segelbar wäre könnte für den ein oder anderen Interessenten ein zusätzliches Kaufargument darstellen.

Den Mast umzusetzen halte ich ohne größere Eingriffe in die vorhandene Bootstruktur für nicht ausführbar.
Ich denke da eher an ein extrem flexibles Mastoberteil das über den entsprechenden Segelschnitt peitschenartig nach achtern getrimmt werden kann.
Vielleicht ist hier mal wieder unser CFK-Spezialist Björn gefragt.......

SG Frank