Am 5. März war Jungfernflug meines Drachen nach Hildesheim. Mit der Kinderkarre segelte ich per S-Bahn bis Emmerke, wo JoBa uns abholte.

Die Jungfernfahrt fand auf einem Teich statt, der zwar sicher gegen Verlust des Bootes ist, aber nur unstetige verwirbelte Windverhältnisse bietet.
Eine Trimmoptimierung war deshalb nicht möglich, dennoch zeigte das Boot ausgeglichene und lebhafte Segeleigenschaften.

Die Ruderwirkung ist trotz Langkiel gut, das Boot springt in einer Brise sofort an und in Böen wird der Krängungszuwachs sofort in Beschleunigung umgesetzt.
Dann tauchen die Überhänge ein und die maximale Rumpfgeschwindigkeit wird schnell erreicht.

Eine Luvgierigkeit in Böen war nicht festzustellen, Gegenruder war nicht notwendig. Der schlanke Verdrängerrumpf schneidet durch das Wasser und bietet ein maßstäbliches Fahrbild. Die Größe der Segelfläche scheint gut abgestimmt. Eine Testfahrt auf einem Gewässer mit stetigem Wind unterschiedlicher Stärke steht noch aus.

Viele Grüße, Udo

Moin Udo,

Das sieht sehr gut aus! Sehr schöne Modell. Viel Spaß weiterhin damit.

Hallo Bernd, Danke für die Glückwünsche, und für die Überlassung der 19 !

LG Udo

GER 319, ehemals GER 2

Der rote Drachen durfte das erste Mal Maschseewasser schlabbern.

Übrigens: Das Faltboot mit Hilfsbesegelung konnte ich später am Wind abhängen (wurde leider nicht gefilmt).

Da ich auch im Drachen wie von mir üblich ein Y-Kabel am Empfänger verwenden wollte,
aber dieses kürzer sein sollte als meine vorhandenen Graupner Kabel, entdeckte ich auf Amazon ein 10 Euro Kabelset.

Leider ist mir nicht aufgefallen, dass diese Kabel keinen Schutz gegen falsche Polung haben!
Das wurde mir am vergangenen Sonntag zum Verhängnis. Mein R700 Empfänger ist geschrottet.
Ich hatte die Akkuverlängerung (Graupner) verkehrt gepolt in das V (non name) gesteckt.

WARNUNG VOR BILLIGEN KABEELSETS

Samstagabend 9. Mai (fast) allein am Maschsee (3 Tage nach Wiederöffnung)

Samstagabend 9. Mai (fast) allein am Maschsee (3 Tage nach Wiederöffnung)

Nach diversen Hinweisen habe ich das Gespräch im Film mit dem Ganz Groß Boot Segler stark eingekürzt.

Der kleine Drachen durfte im Frühjahr mit / gegen RC Laser segeln.
Unter Schwachwind sprang er zwar schneller an, aber gegen eine fast doppelt so große Segelfläche hatte er es schwer.
Immerhin konnte er am Ende einen mittleren Platz ersegeln, obwohl ich zuviel Bauch hatte (und mein Drachen zu wenig).
Danke an Steuermann Hans, der mir das Filmen ermöglichte.

Da der Drachen zwar krautfrei segelt aber trotz 60% Ballastanteils am Gewicht wegen des geringen Tiefgangs eines Vollkielers
und einem Länge zu Breite Verhältnis von 5:1 entsprechend krängt, suchte ich nach einer Möglichkeit, ihn absolut trocken zu segeln,
denn die mitgelieferte Haube stellte dies nicht völlig sicher.

Dieter aus HH gab mir den Tipp, die Luke mit Cellpack PVC Isolierband abzudichten. Es ist wasserdicht und etwas elastisch.
Dadurch lässt es sich rückstandsfrei und Lack schonend wieder ablösen, was für den Dauergebrauch wichtig ist.

Von Josef aus Hi kam die Idee, einen Magnetschalter zu verwenden. Meine Wahl fiel auf Zepsus (bei F3X.de).
Den zusätzlichen praktischen und starken Magneten am Schlüsselanhänger habe ich gleich mitbestellt.
Das hat zwei Vorteile: Ich kann das Boot zuhause vollständig segelbereit machen und habe nie Wasser im Schiff.

Als Öffi-Nutzer versuche ich, Bordzeiten während der Pandemie zu minimieren. So wurde der Maschsee zu meinem favorisierten Revier,
da ich zwei verschiedene Stege jeweils mit 5-10 Minuten an Bord von S-Bahn und Bus erreichen kann:
südlich HDI Arena bei östlichen und südlich Pier51 bei mehr westlichen Windrichtungen.

Löwenbastion und Steg südlich davon erfordern leider dreiviertel stündige Bordzeiten. Den Tipp mit Pier 51 bekam ich von einem Modellsegler,
dessen Hausrevier der Eixersee in Peine ist. Kurz vor der zweiten Kontaktverschärfung ergab sich ein spontan vereinbartes Pensionärstreffen
wochentags in der Mittagszeit mit unterschiedlichen Booten. Die Eixer übten zum ersten Mal das Tonnenrunden.

Obiges Video vom Maschseetreff kurz vor dem zweiten Lock Down habe ich akustisch überarbeitet (und in Erinnerungen geschwelgt).

Schon beim ersten gemeinsamen Segeln mit den RC Lasern fiel mir der Größenunterschied auf,
wenn die Laser ihr A-Segel mit seinen 6.100 cm² aufgezogen haben.

Resultat: Der 1:9 Drachen wird einen Bruder in 1:6 erhalten. Der Große stammt aus Yogies Reederei und ist bereits bei mir eingeflogen.

Von Kuhlmanns Werft bis zu mir hat er schon in mehreren Häfen gelegen. Meine Miu liebt seine klassischen Linien ebenfalls.
Der einzige Unterschied ist, dass ich nicht hinein klettern kann und auch meine Nase nicht daran reibe.

Am letzten Sonntag im April segelten Jochen und ich am Maschsee. Mein Segelkamerad hatte seinen 1,64m langen "Graupner Flipper" dabei und ich meinen 1m Drachen und die obligatorische Filmausrüstung.
Ordentlich Wind in den Böen ließ Kabbelwasser entstehen und der Drachen stampfte entsprechend seiner langen Überhänge. Beim nächsten Segeln mit Seegang werde ich Zusatzblei im Kielkasten versenken.
Jochen steuerte zeitweise beide Schiffe, während ich filmte.